Wir verlassen Inari und fahren auf der E75 und RV 96 zur norwegischen Grenze in Karigasniemi. Es sind nun nur noch zwei Tagesreisen bis zum Nordkap.
Als Übernachtungsplatz steuern wir den Olderfjord Hotel Russenes Camping an. Der Campingplatz wird von der E69 geteilt. Unser Stellplatz befindet sich direkt am Olderfjord.
Am Platz gibt es auch ein Souveniergeschäft. Es bleiben viele Autobusse zum einkaufen stehen. Nach dem Frühstück fahren wir weiter Richtung Nordkap. Unser Ziel ist der Kirkeporten Campingplatz in Skarsvåg.
Skarsvåg
Der Kirkeporten Camping (jetzt BaseCamp North Cape) ist der nördlichste Campingplatz Europas. Skarsvåg nennt sich das nördlichste Fischerdorf der Welt. Auch wir haben den nördlichsten Punkt unserer Reise nach 28 Tagen und 3920 km mit dem Wohnwagen erreicht. Unser Platz war sehr schön und wir hatten sogar Satellitenempfang. 😉
Nordkap
Heute ist es endlich soweit. Wir besuchen das 15 Kilometer entfernte Nordkap (71°10′21′′). Die Straße (E69) zum Nordkap ist sehr gut ausgebaut. Bei der Einfahrt zum Parkplatz wird die Eintrittsgebühr kassiert, in der auch das Parken für 24 Stunden inkludiert ist. Da wir länger in Skarsvåg bleiben und daher mehrmals das Nordkap besuchen möchten, sind wir Mitglieder im königlichen Nordkap Club (The Royal North Cape Club) geworden. Die Mitgliedschaft kann nur durch persönliches Erscheinen am Nordkap erworben werden. Den Mitgliedern des Royal North Cape Clubs wird der lebenslange freie Eintritt zum Nordkap gewährt.
Da wir das Nordkap mehrmals besucht haben, konnten wir von Sonnenschein bis Schneefall jedes Wetter genießen. Zum Aufwärmen gibt es ja die Nordkaphalle. Sie wurde 1959 nach einem Entwurf von Paul Cappelen und Torbjørn Rodahl fertiggestellt. In den 1990er wurden umfangreiche Erweiterungen der Halle vorgenommen.
Kirkeporten
Der Namensgeber unseres Campingplatzes ist eine Felsformation in Form eines Kirchentores. Vom Platz aus sind es ungefähr 20 Minuten zu Fuß in nordwestlicher Richtung.
Honningsvåg
Honningsvåg ist eine kleine Stadt und die bedeutendste Fischereisiedlung auf der Insel Magerøya (ca. 24 km vom Campingplatz). Sie hat auch einen kleinen Flughafen. Hier landen und starten ist immer wieder ein Abenteuer. In Honningsvåg legen auch viele Kreuzfahrtschiffe für einen Besuch des Nordkaps an. Die Kirche von Honningsvåg und die Grabkapelle sind die einzigen Gebäude der Stadt, die von der deutschen Wehrmacht nicht zerstört wurden.
Durch unseren viertägigem Aufenthalt haben wir das Nordkap und seine Umgebung sehr entschleunigt genießen können. Wenn es eure Reiseplanung zulässt, verbringt mehrere Tage hier. Es hat uns so gut gefallen, dass wir sicher noch einmal hierher kommen werden.
Von nun an geht es in südlicher Richtung weiter. Unser nächster Reisebericht Nordkap 2017 Teil 5 (Norwegen-Alta-Tromsø).
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