Im Winter beginnt das große Planen für den (Sommer-)urlaub. Beim Reisen mit einem Wohnwagen musst du darauf achten, dass die Gewichtslimits wie zulässiges Gesamtgewicht des Zugfahrzeugs, des Wohnwagens und des gesamten Gespanns nicht überschritten werden. Wichtig ist natürlich auch die Stützlast, hier gilt der der niedrigere Wert von den Angaben des Zugfahrzeugs und des Wohnwagens. In diesem Artikel geht es aber vor allem darum, das höchstzulässige Gesamtgewicht des Wohnwagens nicht zu überschreiten. Für den Wohnwagen gibt es mittlerweile sehr viel praktisches Zubehör. Wenn du nicht aufpasst kommst du bereits nur mit diesem an die Gewichtsgrenze des Wohnwagen. Daher haben wir uns überlegt, wo man beim Wohnwagen Gewicht einsparen kann.
Wasser – Einsparung bis zu 25 kg Kosten 0,00 Euro
Wir füllen unseren 40l Wassertank während wir unterwegs sind nur mit 15 Liter. Am Campingplatz wird der Wassertank dann aufgefüllt.
Bedienungsanleitungen – Einsparung bis zu 5 kg Kosten 0,00 Euro
Wir haben alle Bedienungsanleitungen (Wohnwagen und Zubehör) digitalisiert und auf einem Tablet gespeichert (Cloud und lokal). In Papierform nehmen wir nur die diversen Prüfberichte mit.
Bücher – Einsparung bis zu 5 kg Kosten ca. 0,00 Euro
Unser Lesestoff begleitet uns in der Kindle-App am Tablet.
Fahrräder – Einsparung bis zu 20 kg je Fahrrad Kosten 0,00 Euro
Fahrräder auf der Deichsel erhöhen nicht nur das Gesamtgewicht des Wohnwagens sondern auch die Stützlast. Eine Variante ist, die Fahrräder am Autodach unterbringen. Die zweite Möglichkeit ist, dass du die Fahrräder immer vor Ort ausleihst.
Reservereifen – Einsparung bis zu 25 kg Kosten 0,00 Euro
Den Reservereifen in das Zugfahrzeug legen oder gleich durch ein Reifenreparaturset * ersetzen. Wenn du hauptsächlich in Mitteleuropa unterwegs bist, ist das sicher eine interessante Alternative. Im Norden führen wir immer einen Reservereifen mit.
Gas – Einsparung bis zu 16 kg Kosten ca. 50,00 Euro (Kaution)
Zwei 11 kg Stahlgasflaschen wiegen gefüllt ca. 48 kg. Mittlerweile gibt es aber wesentlich leichtere Alternativen. Hornbach bietet zu Beispiel eine Propan XLite Flasche mit 10 kg Füllung an. Diese wiegt gefüllt 16,5 kg. Es gibt auch Kunststoffflaschen mit ähnlichem Gewichtsverhältnis. In Mitteleuropa reicht im Sommer eine Gasflasche.
Bettwäsche – Einsparung bis zu 5 kg Kosten ca. 150,00 Euro
Microfaser-Bettdecke und -Polster statt Daunenbettwäsche verwenden.
Geschirr – Einsparung ca. 15 kg Kosten ca. 200,00 Euro
Geschirr, Pfannen, Töpfe und Besteck wiegen, wenn von zu Hause mitgenommen, weit über 20 kg. Hier ergibt sich ein großes Einsparungspotential.
Melamingeschirr * (Achtung Melamin ist nicht Mikrowellen geeignet) statt Porzellan.
Polycarbonatbecher statt Glas.
Töpfe und Pfannen aus Alu statt Stahl.
Sessel/Tisch – Einsparung bis zu 7 kg Kosten ca. 270,00 Euro
Wir haben uns für Campingsessel von Isabella (4,5 kg) und Campingtisch von Dukdalf (6 kg) entschieden. Alle drei sind von sehr guter Qualität und sehr leicht. Der Tisch ist sogar mit bis zu 50 kg belastbar.
Markise – Einsparung bis zu 28 kg Kosten ca. 469,00 Euro
Für uns ist eine Gelenksmarkise durch das hohe Gewicht (über 42 kg) nicht in Frage gekommen. Wir haben uns daher für die Thule Omnistor 1200 Sackmarkise (14 kg) entschieden. Sie ist für 2 Personen einfach aufzubauen und hat uns auch bereits auf das Nordkap begleitet.
Mover – Einsparung bis zu 7 kg Kosten ca. 900,00 Euro
Ursprünglich wollten wir den Truma Mover SX (ca. 35 kg) haben uns dann jedoch für den Truma Mover XT (ca. 28 kg) entschieden. Wobei der Unterschied natürlich nicht nur das Gewicht ist. Der XT schwenkt elektronisch an und ist auch einfacher zu steuern.
Batterie – Einsparung bis zu 20 kg Kosten ca. 1.000,00 Euro
Unsere Varta 95 Ah AGM Batterie wird nun gegen eine LIONTRON LiFePO4 12,8V 100Ah LX Arctic BMS getauscht. Wir ersparen uns dadurch knapp 16 kg bei einer mehr als dreifachen Lebensdauer. Durch die absolut nutzbare Kapazität ersetzt sie in der Praxis Bleiakkus mit einer Kapazität von bis zu 200Ah trotz der extrem leichten Bauweise. Wichtig bei der Auswahl eurer Batterie ist der Entladestrom. Wir benötigen für unseren Mover zum Beispiel maximal 150A.
Zusätzlich kannst du noch mit folgenden Punkten Gewicht einsparen:
- Toilettenchemie durch Dometic Power Care Tabs * ersetzen.
- Stahlheringe durch Plastikheringe (Peggy Peg) * ersetzen.
- Den Werkzeugkoffer auf das notwendigste reduzieren.
- Umlagern ins Zugfahrzeug.
Bevor ihr dann auf Reisen geht, besucht mit dem Wohnwagen eine öffentliche Waage. Hier seht ihr auf einen Blick wie schwer euer Wohnwagen bzw. das Gespann ist. In Österreich hat fast jedes Raiffeisen-Lagerhaus eine Waage die gegen einen kleinen Beitrag genutzt werden kann.
Wir hoffen, dass wir euch bei der Frage “wo kann ich beim Wohnwagen Gewicht einsparen” mit Ideen unterstützen konnten.
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Beitragsfoto von mali maeder von Pexels
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